Wie in vielen anderen südlichen Ländern wird auch in Spanien und auf Menorca dem Tier kein Stellenwert eingeräumt. Viele Menschen betrachten das Tier meist vollkommen ohne Respekt und behandeln es entsprechend. Die Tierhaltung erfolgt selten artgerecht und wenn man das Lebewesen nicht mehr „braucht“, wird es oft vollkommen verwahrlost ausgesetzt oder im Tierheim abgegeben.

Das Leben der Jagdhunde auf Menorca

Es befinden sich unzählige Jagdhunde auf der Insel Menorca. Kaum zu glauben bei solch einer kleinen Insel. Zudem fragt man sich wo sind die Hunde und was gibt es überhaupt zu jagen?
Die Hunde leben irgendwo mitten in der "Pampa" versteckt hinter Mauern in verdreckten Zwingern oder auch an der Kette. Kaum ein Tourist bekommt diese Hunde je zu sehen. Die meisten Jäger halten sich mehrere Hunde. Es gibt Jäger mit bis zu 30 Hunden. Wie man sich vorstellen kann werden diese Hunde sehr sehr schlecht gehalten und versorgt. Leider gibt es nur sehr wenige etwas verantwortungsvolle Jäger.
Die 2 Tierheime sitzen voll von Jagdhunden, die unbrauchbar sind weil sie entweder jagduntauglich sind oder alt und verbraucht.
Unsere Zusammenarbeit mit der ansässigen Podencoretterin Carmen musste beendet werden! Diese war nicht bereit bessere Haltungsbedingungen für die Jagdhunde, die in Menorca bleibenden müssen zu erwirken. Ihre Auffassung ist es, dass man nichts ändern kann, da sowohl der Großvater, als auch der Vater die Tiere so hält. Für sie ist ein Jäger, deren Hunde ein Dach über dem Kopf haben, ein guter Jäger. Ob das Wasser dunkelgrün mit darin lebenden Tieren ist, die Hunde abgemagert und mit Liegeschwielen übersäht.... das sieht sie nicht.
Für uns muss Tierschutz nachhaltig sein. Die bedeutet, dass man den Jägern nicht nur einzelne Tiere abnimmt, die für sie unbrauchbar sind, sondern auch die Haltungsbedingungen für die Hunde verbessert, die in den Zwingern oder an der Kette ihr restliches Leben verbringen müssen. Denn die Jäger legen sich natürlich wieder neue Hunde zu.
Die Jäger züchten übrigens Ihre eigene Beute um sie auszusetzen und dann zu jagen. Viele Jäger halten sich zudem ihre eigenen "Lockvögel".
Leider bringt den Jagdhunden das neue spanische Tierschutzgesetz (2023) gar nichts; denn Jagdhunde wurde aus diesem ausgeschlossen! Unglaublich, aber wahr.



Das Schicksal der Katzen

Die feinsinnigen, schnurrenden und umherstreunenden Tiger werden auf Menorca mit genauso wenig Respekt behandelt wie die Hunde. Sie streunen umher, vermehren sich und werden gejagt und auch getötet. Unser Ziel ist es, die Katzenpopulation gering zu halten, damit die Katzen nicht mehr gejagt werden und ihre Versorgung das ganze Jahr über gesichert ist.

Im Sommer gefüttert, im Winter verhungert

Wie Sie alle aus Ihren Urlauben wissen, laufen unzählige frei lebende Katzen durch die Feriensiedlungen, immer auf der Suche nach etwas Nahrhaftem. Viele Urlaubsgäste füttern die dankbaren Wesen. Sie vermehren sich, die Population steigt, aber das Futter wird knapper.

Doch was ist im Winter? Ganze Feriensiedlungen sind von Oktober bis Mai menschenleer. Niemand kümmert sich um die Katzenfamilien, so dass die meisten von ihnen verhungern, wenn sie nicht vorher von den Katzenfängern erschossen oder vergiftet worden sind.

Wir KASTRIEREN, VERSORGEN und FÜTTERN die Katzen

Wir packen das Problem an der Wurzel an: Unsere Helfer vor Ort fangen freilebende Katzen ein, versorgen sie medizinisch, entwurmen, entflohen und kastrieren sie. Nach einem Tag werden die aufgepäppelten Tiger wieder in ihrer gewohnten Umgebung ausgesetzt. Damit der Tierfänger die Katze anschließend in Frieden weiterleben lässt, markieren wir sie, indem eine Ohrspitze gekappt und in ein Ohr ein „K“ eintätowiert wird. Auf diese Art und Weise wurde die Katzenpopulation sehr stark verringert, was dazu fAzhrt, dass der Unmut und die Aggression der Spanier oder auch mancher Ferienhausbesitzer allmählich abnimmt und die Katzen immer mehr in Ruhe gelassen werden.
Außerdem haben die Katzen auf Dauer eine höhere Lebenserwartung, da das wenige Futter auf weniger Katzen verteilt werden muss.

Katzenpatenschaft – so können Sie helfen!

Apropos Futter: Unser neues Projekt ist die Übernahme einer Katzenpatenschaft. Die Tierhilfe Menorca e.V. hat an vielen Stellen Menorcas Futterplätze für freilebende Katzen eingerichtet. Diese Plätze werden das ganze Jahr über von einer sehr engagierten Engländerin betreut. Sie ist rund um die Uhr im Einsatz, um sich aufopferungsvoll um die Tiere zu kümmern.

Wir suchen nun dringend Menschen, welche die Patenschaft für eine Katze und damit monatlich einen Teil der Kosten für ihre Fütterung und Pflege übernehmen, damit sie nicht mehr gejagt und vergiftet werden. Ab 5 EURO pro Monat ist die Versorgung „ihrer“ Katze gesichert. Sie erhalten regelmäßig Fotos und Berichte über das Wohlergehen ihres menorquinischen „Tigers“.

So sieht ein von uns eingerichteter Futterplatz aus:
• es werden Trockenfutterspender aufgestellt
• die Plätze werden regelmäßig kontrolliert
• zusätzlich regelmäßig Fütterung von Frischfutter
• die noch nicht kastrierten Katzen werden eingefangen, von einem Tierarzt kastriert, markiert, geimpft und entwurmt, anschließend werden sie wieder an der gleichen Stelle ausgesetzt
• Katzen, die tierärztlich länger versorgt werden müssen, kommen über diese Zeit in eine private Pflegestelle
• es werden Schlafmöglichkeiten für die Katzen eingerichtet

Wenn Sie eine Patenschaft für einen Futterplatz übernehmen möchten, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.

Bilder


Eine Hundehütte auf Menorca.


Ein völlig verwahrloster Hund.


Eine Hündin muss ihre Welpen an der Kette säugen.



Schornstein des Verbrennungsofen auf Menorca


Ein weiteres Beipsiel für einen verwahrlosten Hund.


Ein Hund, dem die Ohren abgeschnitten worden waren.


Ein Hundeohr mit über 50 Zecken darin

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Danke für die Unterstützung
 

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Spendenkonto:
Tierhilfe Menorca e.V.
IBAN: DE58 6609 0800 0006 9878 50
BIC: GENODE61BBB

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