Infos zur Vermittlung
Wir vermitteln fast ausschliesslich Familienhunde, die auch sehr umgänglich mit ihren Artgenossen sind.
Nach ihrer Ankunft in Deutschland werden die Hunde auf unseren Pflegestellen oder gleich auf ihrer Probepflegestelle untergebracht.
Die Hunde werden natürlich nur nach vorherigem Gespräch und Vorkontrolle vermittelt, denn sie sollen ja in ihr neues Heim passen und den Rest ihres Lebens bei dem neuen Frauchen/Herrchen/Familie verbringen.
Die Abgabe der Tiere erfolgt über einen Abgabevertrag, da wir die Hunde an einen sicheren Platz vermitteln wollen. Ausserdem sind wir verpflichtet, einen Nachweis über die vermittelten Hunde zu führen.
Unsere rumänischen Hunde werden alle mit dem Idexx 4DX Test getestet, die spanischen Hunde werden noch zusätzlich Leishmaniose getestet.
ALLE Hunde werden nur KASTRIERT vermittelt!!
Ebenso entsteht eine Auslagenerstattung, die weit unter den tatsächlich entstandenen, im folgenden aufgeführten Kosten pro Hund liegt:
- Leishmaniose-Test 40,- €
- IDEXX-4DX-Test 35,- €
- Entwurmung ca. 30,- €
- Entflohen und Entzecken 12,- €
- 2x Impfen 90,- €
- Transportkosten 120-140 Euro
- Kastration 250,- € bis 450,- €.
Das bedeutet insgesamt ca. 570,- bis 770,- € Kosten je Hund für den Verein; hierbei sind nicht mitgerechnet: zusätzliche Operationen/Erkrankungen, Futterkosten, med. Untersuchungen, Beschaffung von Transportboxen für das Flugzeug, etc.). Wir weisen darauf hin, dass keine Verwaltungskosten entstehen, alle Mitarbeiter arbeiten ehrenamtlich und dass das Geld wieder anderen Tieren auf Menorca und in Rumänien zu Gute kommt.
Die tatsächliche Schutzgebühr, die wir von Ihnen als neuen Hundehalter verlangen müssen, wenn wir einen Hund vermitteln, beträgt trotz unserer oben aufgeführten anfallenden Kosten für Sie nur:
- 400,- €uro für unsere rumänischen kastrierten Hunde
Den Rest versuchen wir mit Spenden abzudecken und geht zu Lasten des Vereins.
"Selbstauskunft zur Hundevermittlung" oder
"Selbstauskunft zur Katzenvermittlung"
aus, oder rufen Sie die unter dem Tier angegeben Telefonnummer an. Wir setzen uns anschließend umgehend mit Ihnen in Verbindung.
Bitte beachten Sie, dass ein Hund eine Lebenserwartung von 14 -16 Jahren haben kann. Bis zu diesem Alter sollte und möchte der Hund auch körperlich durch Spaziergänge und anderes ausgelastet werden. Sie als Hundehalter müssen dafür auch selbst körperlich noch in der Lage sein.
Wir würden Sie daher bitten, dies bei der Auswahl ihres Vierbeiners zu berücksichtigen und bei der Selbstauskunft Ihr Alter anzugeben.
WICHTIG!
Alle Mitglieder unserer Teams arbeiten ehrenamtlich. Das heißt wir managen alles rund um den Verein neben unserem Familienleben, Jobs und sonstigen Freizeitbeschäftigungen. Wir beantworten Anfragen von Interessenten, künftigen Pflegestellen, uvm. und haben auch sonst immer ein offenes Ohr. Ganz oft telefonieren wir wirklich stundenlang, um zu informieren, organisieren, und und und…
Dies alles tun wir von Herzen gerne für unsere Tiere!
Umso enttäuschender ist es dann für uns, wenn wir viel Zeit und Energie einsetzen, um dann Absagen aus Gründen zu bekommen, die unserer Meinung nach vorher hätten abgeklärt werden können.
Aus gegebenem Anlass bitten wir Sie daher:
BEVOR Sie uns kontaktieren, stellen Sie sich bitte folgende Fragen:
- Ist wirklich JEDES Familienmitglied mit der Adoption eines Hundes/Katze einverstanden?
- Erlaubt es mein Vermieter, dass ich (wieder) Tiere halte?
- Läßt es meine Lebenssituation und/oder mein Beruf überhaupt zu, dass ich ein Tier adoptiere?
- Gibt es einen Plan B, wenn ich nicht (mehr) in der Lage bin, meinen neuen Mitbewohner zu versorgen?
- Bin ich bereit/in der Lage, die Schutzgebühr in Höhe von 400,- €uro für kastrierte Hunde bzw. 600,- €uro für unkastrierte Welpen/Junghunde zu begleichen?
(Bitte beachten Sie: Auch nach der Adoption eines Tieres werden regelmäßige Kosten für Futter, Tierarzt, Steuer, Versicherung, Wurmkuren und evtl. Operationen auf Sie zukommen!!) - Bin ich bereit, bei evtl. Erziehungsproblemen mit einem ausgebildeten Tiertrainer zusammen zu arbeiten und auch hierfür anfallende Kosten zu begleichen?
Wenn Sie diese Fragen mit JA! beantworten können, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf und wir werden alles dafür tun, einen passenden Vierbeiner für Sie zu finden!
Leitfaden für scheue Hunde - Verantwortungsvoller Umgang mit einem neuen Hund:
Immer wieder bekommen wir Meldungen von entlaufenen Hunden, insbesondere von scheuen und aus dem Ausland eingeführten Hunden. Informieren Sie sich bitte vorher, wie man diese Hunde führt, betreut und beaufsichtigt!!! Gerade in der Eingewöhnungs- und Kennenlernphase kann es zu Missverständnissen zwischen Hund und Besitzer kommen. Nehmen Sie sich Zeit, lernen Sie den Hund langsam kennen und bauen Sie Vertrauen zu ihm auf. Melden Sie sich sofort bei einer Hundeschule an, die gut gesicherte Ausläufe hat und bestenfalls auf extrem scheue Hunde eingestellt ist. Wir empfehlen grundsätzlich den Besuch einer guten Hundeschule. Das festigt die Beziehung und erleichtert das Miteinander im Alltagsleben sehr.
Straßenhunde fühlen sich im Rudel sicherer. Suchen Sie deshalb eine gute Hundeschule auf, die die Möglichkeit der Gruppenstunde bietet.
Bitte beachten Sie folgende Regeln:
- Hören Sie bei der Übergabe des Hundes dem Personal des Tierheimes, dem ehemaligen Halter oder Paten gut zu. Jede Kleinigkeit könnte über das künftige Miteinander ausschlaggebend sein und den Alltag erleichtern.
- Sichern Sie den Hund mit einem Sicherheitsgeschirr mit 3 Bauchgurten und mit einem enganliegenden Halsband.
- Der Hund geht immer angeleint (ein Karabiner der Leine befindet sich am Halsband, der andere Karabiner der Leine befindet sich am Brustgeschirr).
- Wer seinem Hund mehr Auslauf bieten möchte, benützt eine Schleppleine.
- Bei Fahrten mit dem Auto bleibt der Hund angeleint. Vor dem Öffnen des Kofferraums/Tür versichern Sie sich immer, ob der Hunde noch angeleint ist und nicht die Leine durchgebissen hat. Beim Aussteigen wird erst die Leine in die Hand genommen, danach folgt der Hund aus dem Auto.
- Rechnen Sie immer mit Überraschungen, bzw. mit einer unerwarteten Reaktion. Der Hund könnte rückwärts gehen und schlüpft dann aus dem Halsband – und leider auch aus dem Brustgeschirr!
- Im Garten/Wohnung/Haus geht der Hund nur angeleint an die Türe bzw. in den Garten.
- Der Garten muss komplett eingezäunt, der Zaun hoch genug und sicher sein, ansonsten muss der Hund während der Eingewöhnungszeit auf den Besuch im Garten verzichten.
- Viele Hunde öffnen Türen - drehen Sie den Türgriff nach oben.
- Gehen Sie in der Eingewöhnungsphase besonders behutsam mit dem Hund um. Spaziergänge sollten nur in einer verkehrsberuhigten Gegend, ohne Autobahn/ Zuggeräusche, Straßenlärm usw. stattfinden.
- Meiden Sie Fußgängerzonen, Gewerbegebiete und ähnliche hektische Orte. Unternehmen Sie mit Ihrem Hund nur schöne und harmonische Dinge, die die Beziehung festigen.
- Sichern Sie Balkon und Fenster. Es ist schon mancher Hund durch einen Fenster- oder Balkonsturz zu Tode gekommen, da er in einer fremden Umgebung war und die ungewohnte Enge Panik ausgelöst hat.
Folgende Ausstattungen und Vorbereitungen legen wir Ihnen ans Herz:
Leinen und Halsbänder sollten genügend in Reserve vorhanden sein. Diese müssen griffbereit in der Handtasche und/oder im Auto liegen. Mindestens eine feste, auf die doppelte Länge verstellbare Leine (oder bei Leinenbeißern eine Kettenleine) gehören zur Grundausstattung.
Schleppleine (oder Kettenleine), Brustgeschirre, (mindestens zwei davon - werden auch gerne durchgebissen) und Halsbänder sind stets auf Schäden zu kontrollieren und müssen am Hals anliegend angebracht werden. Das Anbringen von einem zu weiten Halsband und/oder Brustgeschirr kann tödliche Folgen haben. Testen Sie das Anlegen und die Passgröße des Halsbandes und des Brustgeschirrs am Hals und Brust bereits zu Hause bei verschlossener Türe. Nur so können Sie sicher sein, dass Ihnen der Hund nicht entkommen kann. Schließen Sie sofort eine Versicherung für den Hund ab. Am Halsband sollte die Plakette der Steuermarke, die Plakette mit dem Namen des Hundes und Ihrer Telefonnummer sowie die Plakette der Haustierzentralregisterstelle angebracht sein. Ebenso sollten Sie die Chip-Nummer und ein Foto Ihres Hundes so aufbewahren, dass diese im Notfall schnell griffbereit ist.
Kaufen Sie Ihrem Hund ein Sicherheitsgeschirr, es könnte lebensrettend sein!
Hier noch eine kurze Erklärung folgender Begriffe:
- Zuhause gesucht: Dieser Hund befindet sich schon auf einer unserer Pflegestellen in Deutschland und wir suchen nun noch sein endgültiges Zuhause.
- Pflegestelle gesucht: Dieser Hund befindet sich noch im Ausland und kann nur einreisen, wenn wir eine Pflegestelle für ihn haben, die ihn bei sich bis zu seiner Vermittlung in sein endgültiges Zuhause aufnimmt. Nähere Infos für eine Pflegestelle finden Sie auf der Startseite: Ihre Hilfe/Pflegestelle
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir uns bei den Beschreibungen der Hunde, auf die Infos von unseren ausländischen Kolleginnen verlassen müssen. Wir sehen die Hunde bei der Ankunft in Deutschland auch zum 1. Mal. Meistens stimmen die Beschreibungen auch sehr genau, es kann aber auch mal sein, dass sich ein Hund hier anders zeigt, als z.B. in seinem Rudel, in dem er komplett integriert war und in dem er sich sicher gefühlt hat.